Ort: Schloßplatz
Dieses Wort löste nach den Krawallen in #Stuttgart im Juni 2020 eine intensive Debatte aus. Berichten zufolge, sollte die Stammbaumforschung von der Stuttgarter Polizei eingesetzt werden, um Aufschluss über die persönlichen Hintergründe der Tatbegehenden und Verdächtigten zu bringen. Das Wort wurde jedoch fälschlicherweise aufgegriffen: Mitschnitte der Gemeinderatssitzung stellen klar, dass das Wort nie gefallen ist. Also ist das Thema geklärt? Nicht wirklich. Um eine #Stammbaumforschung handelt es sich zwar nicht, jedoch ist das Thema weiterhin umstritten. Die Stuttgarter Polizei hat sich nach eigenen Angaben an die Standesämter gewendet, um den Migrationshintergrund von elf Tatverdächtigen herauszufinden. „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“ so heißt es in Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes. Warum also sollte die Herkunft der Eltern eine Rolle bei den Ermittlungen spielen?
Quellen:
- https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/nach-stuttgarter-krawall-nacht-polizei-prueft-stammbaum-der-verdaechtigen-100.html
- https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ermittlungen-zur-krawallnacht-in-stuttgart-polizei-beleuchtet-herkunft-der-tatverdaechtigen.fd052aed-4f64-4e8b-892c-c0f0e56dbdee.html
- https://taz.de/Stammbaumforschung-in-Stuttgart/!5694775/
- https://www.focus.de/panorama/welt/stuttgart-randale-im-news-ticker-32-verletzte-polizisten-warum-zahl-noch-steigt_id_12136870.htm
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